Ododo
...soso
als
das ododo vor wenigen jahren seine pforten öffnete, gab es einen boom wie
er in münchen selten zuvor gesehen wurde. das lokal lag voll im trend. das
gärtnerplatzviertel war der optimale standort,
nicht zuletzt wegen seines stadtbekannten hohen anteils an homosexuellen, die
dem viertel einen ganz eigenen szenigen, aber doch schicken stempel aufdrücken.
obwohl der seltsame name lockt, hat sich in dem kleinen lokal mittlerweile
etwas wie normalität eingestellt, d.h. man bekommt unter der woche wenigstens
manchmal einen sitzplatz. am wochenende ist der laden aber, wie fast alle in dieser
gegend brechend voll. und dann entgeht einem das beste. erstens wird einem der
blick auf diehelle, karge aber sehr schicke einrichtung
(viel weiß und aluminium) versperrt. doch zweitens ist noch viel wichtiger,
daß essen zu probieren. denn der blick in diespeisekarte
weckt als erstes interesse. wo gibt es schon gerichte mit namen wie "sesisesi"?
im ododo eben!
meistens
handelt es sich dabei um spannende fondue-kreationen,
die zwar nicht bililg, aber trotzdem zu empfehlen sind. es gilt: einfach ausprobieren!
wer mit der modern-asiatischen küche (nebenbei
gibt es noch sandwiches) nicht warm wird, sollte sich in die tageskarte oder die
vorallem die cocktailkarte hineinlesen. hier sind die namen verständlich,
und es werden auch gute mischungen produziert. leider ist die auswahl nicht besonders
groß, alle standards sind aber erhältlich.
das publikum ist schick, aber doch nicht spröde,
wie in einem nobelschuppen. eher leute aus der kreativbranche. neben den kellern
sieht man auch heute noch den einen oder anderen gast
mit einem "ododo"-t-shirt herum laufen, die kurz nach der eröffnung
außerordentlich "in" waren. der name "ododo" hat nach
auskunft des personals übrigens keine bedeutung!
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