Schöne Cafés in Münchens Innenstadt

Klar, ‘nen Kaffee bekommt man quasi überall – aber einen richtig guten? In einem Café, das es einem so schwer macht wieder zu gehen, dass man ernsthaft überlegt, für immer zu bleiben? Aufgepasst, hier kommen 9 Cafés in München, die ziemlich perfekt sind für eine Verschnaufpause, ein Date oder um es sich einfach mal gut gehen zu lassen.


Rischart’s Backhaus: Kuchen und Torten am Marienplatz und am Viktualienmarkt

Den Anfang macht ein echt bekannter Klassiker, den ihr nicht nur in der Innenstadt finden, sondern inzwischen ganze 16 Mal in München. Die Backstube ist eine echte Institution in München, seit 1883 die erste eröffnet worden ist. Von Pasing bis Ostbahnhof müsst ihr fast nirgends auf die berühmten Kuchen und Torten verzichten, besonders ans Herz gelegt sei euch aber das Café am Viktualienmarkt. Auf der großen Terrasse kann man gemütlich bis 12 Uhr frühstücken, anschließend Flammkuchen schnabulieren und am Nachmittag Kaiserschmarrn, Topfenstrudel oder spanische Vanilletorte naschen – mit herrlichem Blick auf das Gewusel am Markt.


Fabelhafte Schmalznudeln, Krapfen oder Rohrnudeln vom Café Frischhut (Zur Schmalznudel)

Auf der anderen Seite vom Viktualienmarkt die nächste Institution: Das Café Frischhut, besser bekannt als die Schmalznudel, erschafft ebensolche, die schmecken wie bei Oma – und so schaut es dort auch aus. Altdeutsche Schrift, viel Holz, viel Zucker erschaffen die gemütliche Atmosphäre, in die viele extra kommen, um die fabelhaften Auszog’nen, Stritzerl, Krapfen oder Rohrnudeln zu kriegen. Entweder man nimmt sie sich mit oder man verzehrt sie, wie’s sein soll: mit Zeit und einem guten Kaffee an einem der Tische drinnen oder draußen.


Das Stadtcafé: Auf einen Kaffee an den Sankt-Jakobs-Platz

Schwer zu sagen, ob Einheimische oder Touristen lieber in das Café am Sankt-Jakobs-Platz kommen. Urgemütlich und eine Institution in München (seit den 80ern) ist es jedenfalls. Hin geht man nachmittags zu Kaffee und Kuchen oder hausgemachten Eistee und Eiskaffee oder nach einem Kinoabend im Filmmuseum. Auch frühstücken kann man hier gut und es gibt eine täglich wechselnde Karte. Immer kriegt man Focaccia, Sandwiches, Appetizer und Feines wie Rahmschwammerl oder Rote-Bete-Salat mit Ziegenkäse und einen tollen Blick auf den Platz und die Synagoge.


Cappuccino und Cornetto wie in Italien in der Bar Centrale

Als nördlichste Stadt Italiens, die sich München ja gern mal nennt, braucht’s natürlich eine typisch italienische Espresso-Bar. Ein Glück haben wir die Bar Centrale in der Ledererstraße! Am liebsten starten wir dort den Tag mit einem Caffè und einem Cornetto (auch belegt mit Büffelmozzarella und Tomate oder Parmaschinken) und eigentlich will man dann direkt den ganzen Tag bleiben. Ab dem Mittag gibt es täglich wechselnde Salate, eine kalte Vorspeise, vier Pastagerichte und ein Special mit Fisch oder Fleisch.  Dazu ein Glas Wein oder einen – natürlich – Aperol Spritz an einem der Tische auf dem Terrazzoboden und der Urlaub im Kopf kann beginnen.


Gute Aussichten im Café Glockenspiel mit Blick auf Rathaus, Marienplatz und Alten Peter

Schon der Name verrät’s: Das Café ist auf jeden Fall ein Klassiker und ein Muss, wenn man zu oder mit Besuch in München unterwegs ist. Der Blick auf den Marienplatz und das Neue Rathaus mit dem weltberühmten Glockenspiel ist unbezahlbar – auch für Münchner*innen! Macht man definitiv nicht alle Tage, eignet sich aber perfekt für eine Shoppingpause oder als Zwischenstopp bei einem Stadtbummel. Wer eine neue Perspektive sucht, sollte seinen Kaffee im Wintergarten bestellen, von dort aus sieht man nämlich direkt den Alten Peter. Was man auch unbedingt sollte, ist hier frühstücken. Die Auswahl kann sich echt sehen lassen, vegane Option inklusive, und das absolute KO-Kriterium: Frühstück gibt’s bis 15:30 Uhr. Yeah!


Café Fräulein: Zimtschnecken, Yogi Chai und mehr am Viktualienmarkt

Vielleicht zieht das Café Fräulein – wegen des Namens und der zuckersüßen Einrichtung – vor allem Mädels an. Vor allem aber Menschen, die Zimtschnecken lieben! Während man es im Vorbeilaufen Richtung Viktualienmarkt gern übersieht, weil es so klein und unscheinbar ist, ist es drinnen umso schöner. Die zimtig-süßen Gebäckteilchen kommen aus der Zimtschneckenfabrik in Giesing und befördern einen genau so in den Zuckerhimmel wie all die anderen Kuchen oder der Yogi Chai mit Vanille-Sojamilch. Zum Ausgleich kann man sich aber auch Salziges wie die hausgemachte wechselnde Quiche, einen Bagel oder den Strammen Max bestellen. Allerdings nicht ewig, denn das Fräulein hat nur von Frühstück bis zum frühen Abend offen.


Aroma Kaffeebar: Kaffeevariationen und Kramerladen

Streng genommen zwar nicht mehr ganz Innenstadt, aber da es nur ein paar Meter bis zum Altstadtring sind, soll die Aroma Kaffeebar hier auch erwähnt werden. Verdient hat sie es auf jeden Fall. Die Philosophie der Inhaber, den Alltag liebevoll, schmackhaft und besonders zu gestalten, macht aus dem ehemaligen Pornoladen einen Ort, an dem man bei Betreten eine Auszeit vom Alltag nimmt. Könnte daran liegen, dass man sich erstmal zwischen den über 20 verschiedenen Kaffeevariationen aus 7 unterschiedlichen Sorten entscheiden muss, was ganze Aufmerksamkeit erfordert. Dann gibt es noch einige Leckereien von Monstercookie bis Flotte Nudel zu entdecken und als ob das noch nicht reichen würde, einen supersüßen Kramerladen mit außergewöhnlichen Produkten. In Summe: herrlich!


Kaffeehaus mit Geschichte: Pralinen, Trüffel und Torten im Café Luitpold

Edles Kaffeehaus – das beschreibt wohl am besten, woran man in der Brienner Straße ist. Auf Parkettboden, an dunklen Tischen und zwischen weißen Säulen werden im Café feinste Kaffeespezialitäten, Pralinen und Kuchen serviert. Die Geschichte des Hauses reicht zurück bis ins Jahr 1888, 1930 hat es als erstes Gehsteigcafé in München eröffnet. Das historische Flair und die Konditorkunst machen das Café zu einem ziemlich besonderen Ort, der berühmt für seine Kreationen, vor allem für die berühmte „Luitpoldtorte“, ist. Viele der süßen Sünden und Geschenkideen gibt es auch zum Mitnehmen oder über den Pralinenversand. Wer lernen möchte, wie man Cake-Pops und Pralinen selbst herstellt, kann einen der Workshops besuchen.


Ooh Baby: Von Bagel und belegten Broten bis Kuchen und Pastéis de nata im Gärtnerplatzviertel

Etwas versteckt liegt das Ooh Baby in einer Ecke, in der man nicht dauernd vorbeiläuft, wenn man im Gärtnerplatzviertel unterwegs ist. Quasi am Isartor versteckt sich hinter einer kleinen Glasfront eine Caféperle, die es sich aufzusuchen lohnt, wenn es um Frühstück und Kuchen geht (am besten beides und in der Reihenfolge). Mit zu vielen Leuten sollte man nicht kommen, da es nur eine Handvoll kleine Tische gibt. Auf die kommen morgens Bagels, Croissants und belegte Brote, die Kunstwerken gleichen, und nachmittags wechselnde Kuchen. Portugalfans freuen sich über die Pastéis de nata. Besonders cool: Für dekadentes Frühstück im Bett könnt ihr euch am Wochenende verschiedene Brunchboxen für daheim bestellen und abholen.


Wohin zum Frühstücken?
9 Spots für einen ziemlich herrlichen Morgen

Bowls in München
Wo ihr Superfood in Schüsseln bekommt

Cafés
Eine Übersicht vieler Cafés in München findet ihr hier